Wie funktioniert eine Giersch Gas-Brennwerttherme?
So funktioniert die Gasheizung mit Giersch Gas-Brennwertthermen
Die Giersch-Brennwerttherme nutzt nicht nur die Wärme, die als messbare Temperatur der Heizgase bei der Verbrennung entsteht (Heizwert), sondern auch zusätzlich deren Wasserdampfgehalt (Brennwert). Dieser enthält “verborgene” Wärme, die bei älteren Heizsystemen einfach über den Schornstein ins Freie abgeführt wurde.
Giersch Gas-Brennwertthermen sind in der Lage, die in den Abgasen enthaltene Wärme fast vollständig zu entziehen und zusätzlich in Heizwärme umzusetzen. Dies geschieht, indem die bei der Verbrennung entstehenden Abgase durch einen Wärmetauscher geleitet werden, bis der darin enthaltene Wasserdampf kondensiert. Bei der Kondensation entsteht Wärmeenergie, die genutzt wird, um das Heizwasser vorzuwärmen. Giersch Gas-Brennwerttherme wandeln bei diesem Prozess bis zu 98 Prozent der eingesetzten Energie in Wärme um. Das erreichen Giersch Gas-Brennwerttherme über einen dafür extra ausgelegten Wärmetauscher. Das steigert die Effizienz der Giersch Gas-Brennwerttherme, senkt die Kosten für das Heizen und reduziert die Umweltbelastung.
Wichtig ist, dass auch die Abgasführung an die Heiztechnik angepasst wird. Denn aufgrund der im Wasserdampf enthaltenen Säuren muss diese sowohl feuchtigkeits- als auch säurebeständig sein. Zudem wird ein Ablauf für das Kondensat benötigt. Bei Anlagen bis zu einer Größe von 200 Kilowatt kann das Kondenswasser in die Abwasserleitung geführt werden, ohne dass es vorher neutralisiert werden muss.
Der wichtige Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert
Die Gas-Brennwerttherme hat ihren Namen dem Fachbegriff „Brennwert“ zu verdanken. Dieser muss vom sogenannten Heizwert (Hi) unterschieden werden, mit dem in der Heizungstechnik üblicherweise gerechnet wird. Der Heizwert (Hi), der manchmal auch mit dem Begriff Energiegehalt gemeint ist, bezeichnet die Wärmemenge, die bei der Verbrennung eines Brennstoffs genutzt werden kann, ohne dass es zu einer Kondensation kommt. In der Heizungstechnik wird Hi in Kilowattstunden pro Kubikmeter kWh/m3 angegeben. Er beträgt für Erdgas circa 9 bis 10,4 kWh/m3.
Im Gegensatz dazu umfasst der Brennwert auch die Wärmemenge, die im Wasserdampf des Abgases enthalten ist und bei der Kondensation des Wasserdampfes genutzt werden kann. Der Brennwert wird angegeben als Hs. Der Brennwert ist daher höher als der Heizwert. Je nach Gasqualität liegt der Brennwert zwischen 9,5 bis 11,5 kWh/m3.
Wie können Wirkungsgrade über 100 % erreicht werden?
Der Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert sorgt auch für die oft nicht verstandenen Wirkungsgrade von über 100 % bei Giersch Gas-Brennwertthermen. Ein Wirkungsgrad von 100 % wird erreicht, wenn der gesamte Heizwert des Energieträgers (bei Giersch Gas-Brennwertthermen Erdgas oder Flüssiggas) in Energie umgesetzt wird. Durch die Brennwerttechnik wird aber zusätzliche Energie erzeugt, können Wirkungsgrade von bis zu 108 % entstehen.
Warmwasserbereitung mit Giersch Gas-Brennwerttherme
Giersch Gas-Brennwertthermen sind selbstverständlich auch zur Warmwasserbereitung geeignet. Die Giersch Gas-Brennwerttherme kann entweder nach dem Durchlauferhitzer-Prinzip funktionieren oder mit einem Warmwasserspeicher ausgestattet sein. Ein Warmwasserspeicher wird immer dann empfohlen, wenn mehrere Zapfstellen angeschlossen sind. Geräte mit Durchlauferhitzer-Prinzip können hier keine ausreichend große Schüttleistung erbringen.