Wie funktioniert ein Gasgebläsebrenner?
Der Gasbrenner ist das Herzstück der Heizungsanlage. Denn der Brenner sorgt dafür, dass das Erdgas so effizient wie möglich verbrannt wird. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um die Funktion sowie die unterschiedlichen Arten von Gasbrennern in der Heizung.
Die zentrale Aufgabe des Gasbrenners ist es, das Gas im Heizkessel so schadstoffarm wie möglich und unter maximaler Energieausbeute zu verbrennen. Je besser ein Gasbrenner arbeitet, desto geringer ist der Brennstoffverbrauch, was wiederum zu geringeren Emissionen und zu geringeren Heizungskosten für den Verbraucher führt.
Es gibt ein-/zwei-/und modulierende Gasbrenner.
- Einstufige Gasbrenner verwendet man hauptsächlich bei Einfamilienhäuser, also im kleinen Leistungsbereich.
- Zweistufige oder modulierende Gasbrenner verwendet man in der Regel bei größerer Leistung, also in Mehrfamilien-Häusern oder bei Industrieanlagen,
bei zweistufigen Gasbrennern benötigt man eine zweistufige Kessel/Brennerregelung, bei modulierenden Brennern benötigt man natürlich eine modulierende Kessel/Brennerregelung.
Damit die Verbrennung von Erdgas im Gasbrenner erfolgen kann, wird zunächst Gas über eine Leitung zum Brenner geführt. Ein spezieller Gasdruckregler/Gasarmatur sorgt dafür, dass das Gas in der gewünschten Menge und mit dem erforderlichen Druck zum Brenner strömt. Gleichzeitig muss ausreichend Verbrennungsluft vorhanden sein, damit das Gas sauber verbrennen kann.
Deshalb verfügen Heizräume über Lüftungsöffnungen, über die Verbrennungsluft zugeführt wird.
Brennerablauf / Funktionsablauf:
Als erstes bekommt der Gasgebläsebrenner eine Wärmeanforderung von der Kesselregelung, diese Anforderung geht in das Steuergerät vom Brenner und darüber wird der Brennermotor angesteuert. Dieser Vorgang (Vorbelüftung) dauert eine festhinterlegte Zeit, die das Steuergerät vorgibt.
Nach der Vorbelüftung wird der Zündtrafo aus dem Steuergerät angesteuert welches wenige Sekunden dauert und entzündete über eine Zündelektrode das Gas, welches in einer Startphase von (ca. 40-60%) entzündet wird.
Bei diesem Zündvorgang gibt es eine festgelegte Sicherheitszeit, die über eine Flammenüberwachung (Ionisationselektrode oder UV-Flammenfühler) überprüft wird. Bei nicht Erkennung, geht der Brenner auf Störung.
Bei Flammenerkennung geht der Brenner in den normalen Brennerbetrieb über und bleibt so lange in Betrieb, bis die gewünschte Kesseltemperatur erreicht ist und der Brenner über die Kesselregelung abgeschaltet wird.
Bei zweistufigen oder modulierenden Brenner geht der Gasbrenner von der Startphase in die erste bzw. zweite Stufe über und bei modulieren den Brenner wird die Leistung über eine Luftklappe und einer Verhältnisdruck-Gasarmatur Leistungsmäßig rauf oder runtergefahren, je nachdem wie die Anforderung aus der Kesselregelung erfolgt.
Sobald der Brenner in Betrieb ist, wird die durch die Verbrennung erzeugte Energie in Wärmeenergie umgewandelt. Hierfür kommt ein Wärmetauscher zum Einsatz. Er nimmt die Wärme auf und erhitzt das Heizungswasser, welches in der Regel über ein Rohrsystem zu den einzelnen Heizkörpern geleitet wird